warum die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg beim Thema Cloud auf ein Hybrid-Modell setzt,
weshalb sie sich aus Datenschutzgründen für die Open Telekom Cloud entschieden hat,
wie sie Ihren Studierenden den Zugriff auf die Open Telekom Cloud ganz einfach ermöglicht und mit der Cloud-Kompetenz den Unternehmergeist ihrer Studierenden fördert.
„Wir möchten an unserer Hochschule gute und praxisbezogene Lehre mit angewandter Forschung verbinden“, sagt Dr. Luigi Lo Iacono, Professor für Informationssicherheit an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Wie’s funktioniert, zeigt das Beispiel Cloud Computing. Natürlich gehört das Thema auf den Lehrplan der Informatikstudierenden, und daher sollten sie möglichst früh auch mit der öffentlichen Cloud zu tun haben. „Mir liegt daran, dass meine Studierenden ihren Kompetenzerwerb bzw. ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse im Cloud Computing in einer realen Umgebung gewinnen.“ Daher die Entscheidung, die eigene Private Cloud um eine Public Cloud zu erweitern und dafür Ressourcen aus der Open Telekom Cloud zu nutzen. „Die Studierenden entwickeln, lernen und forschen damit in einer Umgebung, die sie auch später in ihrem Job vorfinden könnten. Unsere Studierenden motiviert das sehr.“
Für Datenschutz sensibilisieren
Seit April 2020 ist die Open Telekom Cloud im Einsatz; als Sicherheitsexperte war Luigi Lo Iacono an der Auswahl des Cloud-Dienstes beteiligt und setzte die öffentliche Cloud als erster der Professoren und Professorinnen ein. Was gab den Ausschlag für seine Wahl? „Datensicherheit und Cybersecurity sind Schwerpunkte meiner Lehr- und Forschungsaktivitäten.“ Heißt: Der Professor schaut sehr genau hin, was die Anbieter von Cloud-Diensten in Sachen Datenschutz und Informationssicherheit gewährleisten. „Ich habe lange Zeit in meinen Vorlesungen und Seminaren mit einem Hyperscaler-Angebot gearbeitet.“ Aus Datenschutzgründen suchte er nach einer Alternative und fand sie in der Open Telekom Cloud.
Das Public-Cloud-Angebot der Telekom konnte bei Prof. Lo Iacono auch damit punkten, dass die Wissenschaftler und Studierenden ihre Daten dort DSGVO-konform verarbeiten können. „Das ist für unsere Forschung ein sehr wichtiger Aspekt. Denn Unternehmen stellen uns sehr große Datensätze zur Verfügung, damit wir zum Beispiel Angriffsmuster untersuchen können. Bei ihren Entwicklungen sollen sie von Anfang an darüber nachdenken, wie sie sensible Daten schützen können, sich fragen, ob ein Cloud-Anbieter in dieser Hinsicht vielleicht geeigneter ist als ein anderer.“ Zur akademischen Bildung gehöre, dass man das Thema Sicherheit in den Instituten und Fakultäten vorlebe und die Studentinnen und Studenten für die Fallstricke der Digitalisierung sensibilisiere. Schließlich sollen sie später im Berufsleben verantwortungsvoll mit den personenbezogenen Daten ihres Unternehmens und ihrer Kunden umgehen.
Die Vorzüge der Open Telekom Cloud sind ein guter Anlass, um mit den künftigen Entwicklerinnen und Entwicklern über die Themen DSGVO, Datenschutz und Datensicherheit zu diskutieren.
– Dr. Luigi Lo Iacono, Professor für Informationssicherheit an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Schnelles Anlegen von Accounts
Aber auch die einfache Nutzerverwaltung der Open Telekom Cloud überzeugte: Accounts für die Studierenden lassen sich ohne die Angaben persönlicher Daten wie etwa Kreditkarten- oder Adressdaten leicht anlegen. Eine Option, die der zuvor genutzte US-amerikanische Hyperscaler nicht bot, da die Angabe der Kreditkartendaten eines jeden Nutzers vorausgesetzt wurden. Das Identity und Access Management (IAM) unterstützt auch die Projektarbeit an Universitäten und Hochschulen. So kann Professor Lo Iacono mit seinem Tenant mehrere voneinander separierte Projekte für verschiedene Nutzer anlegen und die Zugriffe einrichten und bei Bedarf wieder entziehen.
Mit der Cloud-Welt vertraut werden
Erste Gehversuche laufen in der Regel in der privaten Cloud ab, dort entwickeln die Studierenden die ersten Prototypen ihrer Anwendungen. „Hier werden sie mit den Cloud-Services warm“, auch erste Forschungsansätze werden erst einmal dort verprobt. Ab dem vierten Semester nutzen die künftigen Informatiker die Open Telekom Cloud, setzen in der Public Cloud ihre Server, Speicherbereiche, Datenbanken und Firewalls auf, versehen sie mit ihren Programmen und entwickeln ihre SaaS-Dienste unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit dieser verteilten Anwendungssysteme. Ein hoher Prozentsatz der Studierenden an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sei ausgesprochen gründungsfreudig und zeige ein großes Interesse, nicht nur die Platzhirsche unter den Anbietern für Cloud-Infrastrukturen kennenzulernen. „Sie wollen die Technologie ausprobieren und sehen, was man damit machen kann.“
Immer innovativ: Cloud Container Engine und KI
Ganz ausgereizt habe man die Möglichkeiten der IT-Infrastruktur längst noch nicht, sagt Professor Lo Iacono. Derzeit setzen die Studierenden zum Beispiel elastische Server ein, um für ihre Projekte größere verteilte Umgebungen in der Cloud aufzubauen oder sie nutzen relationale Datenbanken, um sich mit Angriffen auf solche datenbankgestützten Cloud-Systeme auseinanderzusetzen. „Wir bauen dazu die Umgebungen auf und überlegen dann, wie wir unsere IT-Services programmieren müssen, damit die Attacke ins Leere läuft.“ Demnächst auf dem Plan: die Cloud Container Engine, die die Open Telekom Cloud ebenfalls bereithält und die den Aufbau von Containern sowohl mit virtuellen Maschinen (ECS) als auch mit Bare Metal Servern erlaubt. Ebenfalls in der Überlegung: ModelArts, die umfassende Entwicklungsplattform für Künstliche Intelligenz sowie die Möglichkeit, innerhalb der Open Telekom Cloud-Community private Foren aufzubauen: „Dort könnten wir den Studierenden einen Platz zum Austausch bieten, Antworten auf häufig gestellte Fragen hinterlegen und im öffentlichen Bereich der Community an Schulungen teilnehmen sowie hilfreiche Tutorials lesen.“
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