In diesem Artikel lesen Sie,
- warum das deutsche Gesundheitssystem auf digitale Innovationen setzen sollte,
- welche Förderungen und Hindernisse es für die Digitalisierung der Branche und den Einsatz neuer Technologien gibt,
- und warum die Open Telekom Cloud der passende Partner für deutsche Gesundheitseinrichtungen ist.
Elektronische Patientenakte, E-Rezepte, ein nationales Gesundheits- und ein personalisiertes Patientenportal – Dänemark ist E-Health-Vorzeigeland. Laut Digital-Health-Index der Bertelsmann Stiftung belegt das Königreich Rang drei hinter Estland und Kanada. Unter anderem, weil die Dänen dem Staat und ihrem Gesundheitswesen in hohem Maße vertrauen und eine positive Einstellung zu digitalen Diensten haben. Hinzu kommt: Die Skandinavier haben bereits 1999 ihre erste nationale E-Health-Strategie verabschiedet. Die staatlich finanzierte Digital-Health-Agentur MedCom, die zwischen Staat, Regionen und Kommunen agiert, gibt es sogar schon seit 1994.
In Deutschland hingegen schreitet die Digitalisierung des Gesundheitswesens langsamer voran. Die Bundesrepublik liegt laut Index auf Rang 16 im Ländervergleich. Einer der Gründe: Es fehlt eine nationale Gesamtstrategie. So ist etwa das deutsche Krankenhausrecht Ländersache, Vorgehen und Fortschritte bei der Digitalisierung der Einrichtungen sind entsprechend heterogen. Eine wichtige Grundlage für den Einsatz digitaler Gesundheitsservices hat nun im Frühsommer Bayern geschaffen und sein Krankenhausrecht angepasst. So hat der Freistaat das IT-Outsourcing für seine Kliniken liberalisiert und den Einrichtungen den Weg in die Public Cloud geebnet. Das bietet zahlreiche neue Möglichkeiten für die Krankenhäuser und ihre Betreiber. Denn in Zukunft dürfen sie auch Patientendaten, die nicht allein der Verwaltung dienen, durch externe Dienstleister speichern und verarbeiten lassen. In der Vergangenheit war dies nur im klinikeigenen Rechenzentrum oder bei anderen Krankenhäusern zulässig. Entsprechend mussten die Einrichtungen eine interne IT-Infrastruktur betreiben – verbunden mit hohen Kosten und Personalaufwand.
Eine weitere Schwierigkeit für die Krankenhäuser: Mehr und mehr Anbieter stellen moderne Anwendungen oder Software-Updates für bestehende Lösungen inzwischen ausschließlich als Public-Cloud-Angebote bereit. Diese konnten die Kliniken häufig gar nicht oder nur noch in veralteten Versionen nutzen. „Das ist fatal für das Gesundheitssystem. Viele Lösungen im Klinikbetrieb oder in Einrichtungen für die ambulante Versorgung sind inzwischen in die Jahre gekommen. Die Branche ist dringend auf digitale Innovationen angewiesen und muss die gesamte Basis mit einer modernen, effizienten Infrastruktur erneuern“, sagt Arndt Bleckmann, Customer Success Manager für die Gesundheitsbranche bei der Open Telekom Cloud. Etwa um Ärzte, Ärztinnen und Pflegepersonal entlasten und effizienter einsetzen zu können, Kosten zu senken, Prozesse zu vereinfachen und den bürokratischen Aufwand für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren. „Cloud-Dienste bieten eine sichere, zukunftsfähige Grundlage für moderne E-Health-Lösungen, die all dies leisten.“