In diesem Artikel lesen Sie,
- wie sich Planung und Ausbau von Glasfasernetzen mit automatisierten, KI-basierten Prozessen erheblich beschleunigen lassen
- welche Rolle eine Geodateninfrastruktur und Künstliche Neuronale Netze dabei spielen
- warum der Betrieb einer solchen Lösung in der Public Cloud vorteilhafter ist als der Inhouse-Betrieb im eigenen Rechenzentrum
Homeoffice und hochvolumiges Streaming für jeden Haushalt – Fiber-to-the-Home (FTTH) macht es möglich. Schon jetzt stehen mehr als 33 Millionen Haushalten in Deutschland durch den Glasfaserausbau der Telekom Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s zur Verfügung. Dabei soll es nicht bleiben: „Unser Zeitplan sieht vor, dass wir jährlich 15-mal mehr Fiber-to-the-Home-Anschlüsse in Betrieb nehmen als bisher“, sagt Niko Gitzen, Senior Experte bei der Fiber Factory. Als Bereich der Deutsche Telekom Technik GmbH übernimmt diese die Planungen für die flächendeckende Glasfaserversorgung.
Ohne automatisierte Abläufe ist der ehrgeizige Zeitplan nicht zu schaffen. Die Crux: Bisher haben hohe manuelle Aufwände die Planung und Inbetriebnahme von Glasfasernetzen ausgebremst. So mussten die Planer bei Vor-Ort-Begehungen Hunderte von Fotos machen und diese im Anschluss händisch auswerten, um die bestmögliche Trasse für ein Glasfasernetz zu finden. Mit einem solch zeitaufwändigen und fehleranfälligen Prozess lassen sich bis zu zwei Millionen neue Glasfaseranschlüsse pro Jahr kaum realisieren.