In diesem Artikel lesen Sie,
- wie T-Systems am neuen Standort der Open Telekom Cloud den Maximalbetrieb simuliert hat,
- wie der Test gleichzeitig die Initiative Folding@home bei der COVID-Forschung unterstützte,
- und warum Schwachstellen so bereits deutlich früher als üblich aufgedeckt wurden.
COVID-19 verstehen und neue Therapien entwickeln – daran arbeitet die Initiative Folding@home. Sie hat dafür den nach eigenen Angaben leistungsstärksten Supercomputer der Welt geschaffen. Dessen enorme Rechenkapazitäten sollen dazu beitragen, SARS-CoV2 sowie die menschlichen Proteine, mit denen es interagiert, zu entschlüsseln und zu untersuchen. Und so dabei helfen, ein wirksames, patentfreies Medikament zu finden. Dasselbe gilt für Krankheiten wie Alzheimer, Huntington und Krebs, welchen sich die Initiative ebenfalls widmet.
Dieser moderne Supercomputer steht keineswegs im Rechenzentrum eines renommierten Forschungsinstituts. Folding@home ist eine Cloud-Funding-Initiative nach dem Prinzip des verteilten Rechnens, die überall auf der Welt Rechenleistung für das Projekt nutzt. Teilnehmen kann jeder PC-Nutzer mit einer Internetanbindung – vom Privatanwender bis zum Großkonzern. Dazu stellt die Initiative eine spezielle Software bereit. Einmal installiert, erhält der teilnehmende Client in Zeiten, in denen seine Ressourcen nicht anderweitig genutzt werden, Datenpakete für komplexe Berechnungen. Diese führt der Rechner im Hintergrund aus und sendet die Ergebnisse dann automatisch über das Internet wieder an die entsprechenden Forschungseinrichtungen zurück.