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Telekom bekräftigt OpenStack-Strategie für Open Telekom Cloud

von Redaktion
Figur schiebt Bücherstapel neben Laptop-Bildschirm mit Wegweiser „Open Source“
Mit OpenStack auf dem Weg in die Cloud – die Deutschen OpenStack Tage in Berlin zeigten, dass reges Interesse an offenen Cloud-Lösungen besteht. (Bild: iStock/relif)

In diesem Artikel lesen Sie, 

  • welche Themen bei den vierten Deutschen OpenStack Tagen in Berlin im Mittelpunkt standen,
  • welche Fragen und Anforderungen Unternehmen zu OpenStack-Architekturen und Cloud-Migrationen haben,
  • wie die Open Telekom Cloud aufgestellt ist, um Unternehmen ein Full-Service-Paket zu bieten.

OpenStack erfreut sich weiterhin reger Nachfrage – das konnten die 
Experten der Telekom auf den vierten Deutschen OpenStack Tagen (DOST) in zahlreichen Gesprächen mit Messebesuchern feststellen. Die Deutsche Telekom war Sponsor des Branchentreffs und präsentierte mit der Open Telekom Cloud ihr Public-Cloud-Angebot. Insgesamt nahmen mehr als 300 internationale IT-Profis an der nunmehr vierten DOST-Auflage teil, die in diesem Jahr in Berlin stattfand.  

Offene Schnittstellen, die die Infrastrukturverwaltung vereinfachen, gehörten ebenso zu den lebhaft diskutierten Themen wie die verschiedenen Deployment-Methoden, um OpenStack aufzusetzen und zu betreiben. Ein Schwerpunkt lag in Containerlösungen wie Kubernetes, deren Installation und Betrieb auch im Rahmen der gut besuchten Podiumsdiskussionen erörtert wurde. Auf großes Interesse stieß die Edge-Computing- und IoT-Cloud-Plattform Starling X, die für Hochleistungsanwendungen mit geringer Latenz optimiert ist und erst kürzlich als Pilotprojekt mit Unterstützung der OpenStack-Foundation ins Leben gerufen wurde.

Mitarbeiter als Schlüssel zum OpenStack-Erfolg

Keynote-Speaker Andreas Pöschl von BMW schilderte in seinem Vortrag, wie OpenStack zu einer wichtigen Säule der Computing-Infrastruktur seines Unternehmens geworden ist. Entscheidend für Erfolg und Akzeptanz einer OpenStack-Architektur seien aber nicht nur technische Aspekte – ausschlaggebend für den Erfolg seien insbesondere die Mitarbeiter, sagte der Product Owner OpenStack bei BMW. 

Eine Erfahrung, die die OpenStack-Experten der Telekom bestätigen können: „Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) kommt das Angebot der Open Telekom Cloud sehr entgegen“, bestätigt Alexander Navratil, Chapter Lead Architect Open Telekom Cloud, „denn sie suchen vor allem nach Sicherheit und beherrschbarer Komplexität.“ In der Open Telekom Cloud kümmert sich ein Team um diese Belange. Es besitzt eine Expertise, die KMUs nicht einfach vorhalten können. Das Angebot umfasst Technik, Know-how und Support – abgerechnet wird nach tatsächlichem Verbrauch. Darüber hinaus ist die Open Telekom Cloud in Sachen Betrieb, IT-Sicherheit und Datenschutz umfassend zertifiziert. Sie ist verteilt auf mehrere redundante Rechenzentren, so genannte Verfügbarkeitszonen, die den Anforderungen verteilter Plattformen wie Kubernetes oder Elasticsearch an die Ausfallsicherheit entsprechen.  

Großes Interesse an Cloud-Migrationen

In vielen Fachgesprächen am Messestand mit den Cloud-Experten und OpenStack-Architekten der Telekom zeigte sich deutlich, dass die Telekom im Vergleich zu anderen Cloud-Providern und den Betreibern von Teillösungen aus der Cloud das mit Abstand umfangreichste Full-Service-Paket anbietet. Während der Konzern in der Open Telekom Cloud mehrere tausend Server betreibt, bestehen wartungsintensive Private-Cloud-Installationen oft nur aus einigen Dutzend Geräten. Das Verhältnis von Betriebsaufwand zu den verwalteten Ressourcen ist bei kleinen Clouds schlecht. „Unsere agilen Squad-Teams mit Ende-zu-Ende-Verantwortung ermöglichen uns hingegen, über eine Viertelmillion vCPUs und viele tausend Server verlässlich zu managen“, beschreibt Navratil das agile Betriebsmodell: „Damit sind wir einer der Top-Anbieter in Europa für OpenStack-Clouds.“

Vor allem Unternehmen, die noch mit Servervirtualisierung wie von VMware arbeiten, aber noch nicht cloudnative-ready sind, informierten sich ausführlich über eine IaaS-Cloud, die perspektivisch Container-Lösungen wie Kubernetes ermöglichen: „Wir sehen bei Cloud-Migrationen weiterhin ein großes Interesse an Infrastrukturangeboten“, sagt Christian Kotulek, Produktmanager für die Open Telekom Cloud. „Dabei legen Unternehmen vor allem Wert auf qualifiziertes Personal und Skalierbarkeit.“

Hybrid Cloud bietet Alternative

Viele Kunden, so Kotulek, würden gerne mit einer Private Cloud starten, weil sie sich damit wohler fühlen. Gleichzeitig schreckten sie aber vor dem Aufwand zurück, eine Cloud selbst zu betreiben. „Hier ist die Open Telekom Cloud Hybrid Solution eine echte Alternative: Sie fühlt sich genauso an wie eine Public Cloud, läuft aber auf getrennten Servern in den Räumen des Kunden oder in einem unserer Hochsicherheitsrechenzentren.” 

Alexander Navratil und Nils Magnus, Community Outreach Manager für die Open Telekom Cloud, zeigten exemplarisch an konkretem Python-Code, wie sich die Open Telekom Cloud in die OpenStack-Community integriert und wie sich in Verbindung mit dem Software Development Kit (SDK) von OpenStack Workloads in der Cloud automatisieren lassen.

2 Männer beim Präsentieren auf einer Bühne
Vladimir Hasko (rechts) und Kristian Kucerak zeigten, wie sie mithilfe des Robot Frameworks Regressionstests schreiben (Bild: Telekom)

Cloud automatisieren und testen

Der Umfang der Cloud-Software macht es zudem nötig, diese kontinuierlich zu prüfen: „Wir setzen das Robot Framework zum Regression-Testing ein und ergänzen es durch viele eigene Tests“, beschreibt Vladimir Hasko, QA-Engineer für die Open Telekom Cloud seine Arbeit: Sein Team hat mittlerweile mehr als 2.000 Einzeltests entwickelt, die auch nach der Aktualisierung von Schnittstellen und Software die Funktionen der Cloud gewährleisten. Nicht zuletzt tragen diese regelmäßigen Tests zur Re-Zertifizierung „POWERED BY OpenStack“ bei.

Spielerisch die Cloud kennenlernen

Um Cloud-Interessenten eventuelle Berührungsängste mit der Technologie zu nehmen, hatte die Telekom außerdem eine Spielekonsole auf Basis eines Raspberry Pis mitgebracht, mit der Besucher das Zusammenspiel von IoT-Devices und Edge-Computing mit der Cloud kennenlernen konnten. In die mit dem Minicomputer ausgestattete Konsole waren Buzzer eingebaut, deren Signale per Internetverbindung in die Cloud übertragen wurden. Wer beim „Whack-a-Cloud“-Spiel die meisten Punkte erzielte, nahm als Preis ein Bluetooth-Gerät und ein magentafarbenes Quietscheentchen mit.

Frau mit magentafarbener Ente
Wer beim „Whack-a-Cloud“-Spiel viele Punkte erzielte, nahm als Preis ein magentafarbenes Quietscheentchen mit (Bild: Telekom)

Community-Portal für Open Telekom Cloud geht online

„Die Deutschen OpenStack Tage haben als deutschsprachiger Branchenevent gezeigt, dass es hierzulande ein waches Interesse an offenen Cloud-Angeboten gibt“, resümiert Nils Magnus nach der Veranstaltung. Daher werde die Telekom ihre dementsprechenden Angebote ausweiten und in Kürze ein Community-Portal freischalten, über das sich Anwender und Kunden direkt austauschen können: „So führen wir den Geist der DOST auch nach Veranstaltungsende weiter und freuen uns auf eine Neuauflage im Jahr 2020“, sagt Nils Magnus. Vorher steht noch ein wichtiger internationaler Termin an: Anfang November 2019 findet der Open Infrastructure Summit statt. Auch daran wird die Telekom teilnehmen und unter anderem ihr neues Community-Portal vorstellen. Die Open Telekom Cloud bleibt mit OpenStack weiter auf Kurs.


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