Virtual Innovation Center: Coworking im dreidimensionalen Raum
In diesem Artikel lesen Sie,
wie sich Kunden als Avatare im Virtual Innovation Center von T-Systems frei bewegen können,
wie sich 3D-Workshops dank leistungsstarker GPUs ruckelfrei durchführen lassen und
wie die Open Telekom Cloud das dafür nötige skalierbare, datenschutzkonforme und sichere Hosting ermöglicht.
Leises Surren in der Luft. Langsam umrundet eine Drohne den Schornstein einer Industrieanlage und macht gestochen scharfe Bilder über den Zustand der Anlage. Ist die Oberfläche intakt? Gibt es erste Risse oder sogar Löcher im Material? In Echtzeit sendet die Drohne den 360-Grad-Blick auf das Tablet des Servicetechnikers, der sofort die notwendigen Wartungsmaßnahmen anstößt. Beobachtet wird das Ganze von einem mittelständischen Anlagenbauer und seinem Dienstleistungspartner T-Systems. Allerdings rein virtuell, in einem digitalen Showroom: denn Drohne und Servicetechniker existieren nicht wirklich, sie sind nur eine 3D-Projektion im Virtual Innovation Center von T-Systems. Hier vermittelt Virtual Reality (VR) dem Anlagenbauer anschaulich, wie sich seine Serviceprozesse digitalisieren und damit auch beschleunigen lassen.
Viel Raum für Coworking und innovative Projekte
Labor und Showroom, Networking und Workshops: Das Innovationszentrum von T-Systems in München ist Kreativschmiede und Geburtsort innovativer Prototypen und neuer Geschäftsmodelle für Unternehmen. Hier treffen Kunden, Hersteller und Partner zusammen, diskutieren Trends und Technologien. T-Systems zeigt Produkte zum Anfassen, demonstriert Praxisbeispiele und entwirft gemeinsam mit dem Kunden individuelle Business-Lösungen.
Seit kurzem läuft all dies auch mit Virtual Reality ab. Dafür hat das Düsseldorfer TechBoost-Startup doob group das Innovationszentrum eins zu eins virtuell abgebildet – inklusive des großen Showrooms, kleineren Breakout-Räumen und einer Küche. Die Basis dafür bilden die Gaming Engine des Startups und eine gemeinsam mit T-Systems entwickelte Software, um Kunden ins Virtual Innovation Center einzuladen und mit ihnen interagieren zu können. Mittels Ganzkörper-Scanner erstellten die 3D-Spezialisten außerdem 400 Avatare der T-Systems-Mitarbeiter, die sich in der virtuellen Realität einsetzen und in Echtzeit steuern lassen.
Auch die Besucher können als Avatare an Workshops, Videomeetings oder Präsentationen teilnehmen. Dabei tauchen sie wahlweise via VR-Brille oder Webbrowser in die 3D-Welt ein. Wo sie sich völlig frei bewegen – sie können herumschlendern und sich umschauen, mit anderen Avataren sprechen, Vortragenden zuhören und zusehen sowie Beifall klatschen oder mit virtuellen Objekten per Mausklick interagieren. „So machen wir Innovation erlebbar und können in interaktiven Sessions mit den Kunden neue Konzepte für ihre digitalen Herausforderungen entwickeln“, sagt Andreas Droste, Senior Innovation Manager, T-Systems International. Von Vorteil insbesondere während der Coronapandemie, da die Nutzer auch im Homeoffice teilnehmen können.
Cloud Computing als skalierbare, sichere Basis
Eine Plattform mit hoher Grafikleistung und geringer Latenz garantiert, dass sich alle Beteiligten unbeschwert in der virtuellen Welt bewegen können. Die dafür erforderlichen Kapazitäten müssen jedoch nicht rund um die Uhr bereitstehen, da das virtuelle Innovationszentrum nur für bestimmte Zeiträume genutzt wird. Klares Argument für die Public Cloud. Weitere wichtige Anforderung: Da es im Innovationszentrum auch um persönliche Kundendaten und sensible Geschäftsinformationen geht, muss die Plattform höchste IT-Sicherheit gewährleisten und die strengen Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) einhalten können.
Die Lösung: flexibel skalierbare IT-Ressourcen aus der Open Telekom Cloud. Um den Anforderungen an IT-Sicherheit zu genügen, läuft die gesamte Umgebung in verschiedenen Virtual Private Clouds in der Open Telekom Cloud. Die geforderte hohe Rechenleistung steht bedarfsgerecht und in Echtzeit bereit. Für die nötige 3D-Performance sorgen virtuelle Maschinen mit P100-Nvidia-Grafikkarten und entsprechend leistungsstarken Graphics Processing Units (GPUs). Darüber hinaus lassen sich bei Bedarf beliebig viele CPUs und RAM-Speicher aus der öffentlichen Cloud hinzubuchen. Dank dem Pay-per-use-Zahlungsmodell sind die Kosten stets transparent und auch in Zukunft kalkulierbar.
Die Plattform wird in den mehrfach zertifizierten Rechenzentren der Open Telekom Cloud in Deutschland hochverfügbar betrieben. Die Hochsicherheitsrechenzentren, der deutsche Rechtsraum sowie die vereinbarten Service Level Agreements (SLAs) sorgen für die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards und dafür, dass alle sensiblen Kundendaten und Geschäftsinformationen DSGVO-konform verarbeitet und gespeichert werden.
Co-Working im virtuellen Raum
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Mixed Reality überzeugt in vollem Maße
Insbesondere das Social Distancing im Zuge der Coronapandemie sorgte zuletzt für regen Zulauf im Virtual Innovation Center. Dabei loben Mitarbeiter wie Besucher die unkomplizierte Zusammenarbeit in der virtuellen Welt. Unterschiedliche Medien wie Audio- und Videokonferenzen sowie Livestreams lassen sich einfach integrieren. So entsteht eine echte Kollaborationsplattform in einer Mixed-Reality-Umgebung: Während man sich in den Audio- und Videokonferenzen persönlich bespricht, bringen digitalisierte Showcases den Teilnehmern komplexe Themen spielerisch näher. „Die Mischung aus 3D-Avataren auf der Bühne integriert mit Videokonferenzen ist eine neue, sehr realitätsnahe Kulisse, die uns begeistert“, sagt Roland Schütz, CIO der Deutschen Lufthansa.
Die Vorteile der Open Telekom Cloud im Science & Research Bereich: Hohe Erfahrung im Science-Umfeld, immense Ressourcen nach Bedarf und das Alles von einem europäischen Anbieter.