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Grid & Co: Software für E-Auto-Ladestationen

Ein E-Auto an einer Ladestation
Das Berliner Unternehmen bietet mit „Gridware“ eine offene und herstellerunabhängige Software für den Aufbau und Betrieb von Ladesäuleninfrastrukturen.


In diesem Artikel lesen Sie,

  • warum sich Grid & Co. dafür entschieden hat den Ladesäulenbetreibern Gridware im Software-as-a-Service-Modell anzubieten,
  • wie Kunden ihre Ladesäulen über ein Browser-Frontend managen, über das sie jeden Ladepunkt separat ansteuern können
  • und warum Grid & Co. agil mit dem Markt wachsen kann. 

Der Markt für E-Autos zieht an. Und mit ihm sprießen Ladesäulen für das Strom tanken wie Pilze aus dem Boden. Anfang 2019 gab es laut GoingElectric deutschlandweit mehr als 15.000 Standorte mit knapp 44.000 Ladepunkten für E-Autos. Prognosen gehen davon aus, dass bei einer Million E-Autos die Zahl der Ladestationen auf 80.000 steigen könnte, die eine Vielzahl von Anbietern betreiben werden.

Schon heute ist die Vielfalt der Ladesäulenbetreiber so groß, dass für Fahrer von Elektroautos eine Fahrt durch Deutschland verwirrend und kompliziert ist. Zum Beispiel das Bezahlen, das per App, Ladekarte, SMS, bar oder mit Kreditkarte möglich sein sollte – jedoch nicht immer angeboten wird. Zudem fehlt oftmals die Preistransparenz, wieviel denn die Batteriefüllung gekostet hat.

Herstellerunabhängige Software für E-Ladesäulen

Jede Ladestation ist genau genommen ein Rechner samt Hard- und Software, der nicht nur Strom bereitstellen, sondern auch abrechnen muss. Zudem sollten sich die Stromtankstellen aus der Ferne warten lassen und Fehler melden. Das Berliner Unternehmen Grid & Co. hat in der Open Telekom Cloud mit Gridware ein offenes und herstellerunabhängiges Komplettsystem inklusive Nutzungs- und Abrechnungsplattform entwickelt, mit der Betreiber ihre Ladesäulen zentral managen.

Gridware bildet somit die Schnittstelle zwischen Elektroautofahrer, Abrechnungsanbieter, Stromnetz- und Ladeparkbetreiber. Konfiguration, Steuerung und Überwachung des Ladeparks erfolgen über einen Browser. Neue Ladepunkte werden einfach ergänzt, ohne Neukonfiguration des gesamten Ladeparks. Für die Kommunikation zwischen Ladesäule und Gridware nutzt Grid & Co. den Standard Open Charge Point Protocol (OCPP). E-Ladeanbieter bekommen so ein Managementtool an die Hand, mit dem sie die Systeme in Echtzeit steuern und vernetzen.

Pictogram zeigt wie die Gridware funktioniert
Betreiber von Ladestationen können mit Software aus der Open Telekom Cloud ihre Ladesäuleninfrastruktur komplett managen.
 

Sicherer, mobiler Datenaustausch via SIM-Karten und Mobile VPN

„Uns war es wichtig, das Anmelden einer Ladesäule so einfach wie möglich zu machen“, sagt Georg Schmitt, Gründer und Geschäftsführer von Grid & Co., und hebt hervor: „Daher ist ein effizienter und wirtschaftlicher Einsatz unserer Software schon beim Betrieb nur einer Ladestation mit einem Ladepunkt gegeben, wobei die Betreiber unbegrenzt viele Ladestationen anmelden und managen können.“

Grid & Co. stattet jede Ladesäule mit einer SIM-Karte aus, über die Daten zum Betriebszustand der Säule sowie Abrechnungsinformationen sicher und verschlüsselt über ein mobiles IP Virtual Private Network (VPN) der Telekom in die Open Telekom Cloud übertragen werden. Den Kunden stehen individuelle Dashboards zur Verfügung, mit denen sie ihre Ladeinfrastruktur steuern können. Statistiken geben jederzeit Auskunft über Ladevorgänge und Auslastung. Das Monitoring und Alerting lässt sich auch über Standardschnittstellen in die eigene Infrastruktur einbinden.

Titelbild Referenzflyer Grid & Co.

Software für E-Ladestationen

Erfahren Sie, wie Grid & Co. mit Hilfe der Open Telekom Cloud die Ladesäuleninfrastruktus ausbaut.

Jetzt Flyer herunterladen (PDF, 238.29 KB)
 

Bargeldlose Abrechnung über PayPal, Kreditkarten oder Lastschrift

Die Nutzer der Ladesäule zahlen den Ladevorgang bargeldlos per Kreditkarte, PayPal oder EC-Karte. „Und wenn sich andere Bezahlverfahren wie das Zahlen mit Smartphone durchsetzen, stellen wir das mit unserer Software auch sofort zur Verfügung“, sagt Schmitt. So können Spontannutzer genauso wie Firmenkunden oder Nutzer von Flottenfahrzeugen ihr Fahrzeug jederzeit mit Strom betanken. Und Gridware ermöglicht den Betreibern eine flexible und individuelle Preisgestaltung je Ladesäule. Sie können über die intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche für jeden Ladepunkt einen individuellen Preis festsetzen.

Ist die Ladeinfrastruktur in das System eingebunden, lassen sich die Ladesäulen aus der Ferne warten und per Update auf den neuesten Systemstand setzen. Die Finanzbuchhaltung ist dank standardisierter Schnittstellen einfach und betreiberfreundlich. Der Tankkunde kann auf Rechnungs- und Buchungsdaten im eigenen Kundenportal zugreifen, was Kosten und Aufwand der Kundenkommunikation stark reduziert.

Hochverfügbar, mandantenfähig und beliebig skalierbar

Grid & Co. ist Partner von SoftwareBoost, einem Partnerprogramm für Anbieter, die ihren Kunden die Software aus der Cloud als Software as a Service bereitstellen wollen. Ihnen stehen unter anderem Guthaben für IT-Ressourcen in der Open Telekom Cloud zur Verfügung. „Für die Entwicklung und das Hosting von Gridware als Software as a Service (SaaS) haben wir uns im Wesentlichen aus zwei Gründen für die Open Telekom Cloud entschieden“, erklärt Schmitt.

 
Georg Schmitt, Gründer und Geschäftsführer von Grid & Co

Unsere Kunden können sicher sein, dass wir damit aktuelle Datenschutzrichtlinien einhalten, was bei Transaktions- und Kundendaten ein sehr wichtiger Aspekt ist.

Georg Schmitt, Gründer und Geschäftsführer von Grid & Co

So ist die Open Telekom Cloud nach dem Trusted Cloud Datenschutz Profil (TCDP) 1.0 zertifiziert. Zudem sei das Backend-System hochverfügbar, mandantenfähig und hochgradig skalierbar. Schmitt: „Die Daten der verschiedenen Kunden sind strikt voneinander getrennt, und es lassen sich große Datenmengen auf Kunden-, Infrastruktur- und Serviceebene verarbeiten."


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