Kalender per Smartphone checken, Fotos online speichern, Musik und Filme streamen – Privatanwender nutzen schon lange ganz selbstverständlich verschiedene Cloud-Dienste unterschiedlicher Anbieter gleichzeitig. Jeder Dienst vergibt dabei eigene Zugangsdaten. Das stört viele, denn die Zahl der Passwörter, die es sich zu merken gilt, steigt ständig. Das wissen auch die Anbieter, deshalb bieten mittlerweile manche den Login mithilfe bereits vorhandener Zugangsdaten an. Spotify zum Beispiel: Anstatt sich komplett neu zu registrieren, lassen sich bei Bedarf einfach die bestehenden Login-Daten von Facebook übernehmen, sofern vorhanden. Experten sprechen vom so genannten Single-Sign-on.
Und Unternehmen? Auch im Geschäftsumfeld wird das Thema immer relevanter. Laut der Umfrage „State of the Cloud Report 2017“ von Crisp Research haben bereits 85 Prozent der befragten Unternehmen eine Multi-Cloud-Strategie entwickelt; sich also darauf eingestellt, heute oder in Zukunft mehrere Cloud-Dienste unterschiedlicher Anbieter gleichzeitig zu nutzen. „Multi Cloud Computing ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern mittlerweile Realität“, sagt Kevin Gerrand, CTO Cloud Services bei T-Systems in einem Interview. „Doch darin liegt meines Erachtens auch die Herausforderung für die kommenden Jahre.“