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Nutzung von Cloud-Services in Europa

von Redaktion

Keine Frage, die Cloud befindet sich auf dem Vormarsch. Doch wie verbreitet sind Cloud-Lösungen wirklich in europäischen Unternehmen? Die Studie „Cloud Insights 2016“ gibt Einblicke in den Status quo.

Hier lesen Sie:

  • mehr zur Nutzung der Cloud in Unternehmen aus zehn europäischen Ländern.
  • welche Rolle die Public Cloud heute einnimmt.
  • wie Unternehmen mit der Schatten-IT umgehen.
  • welche Rolle Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Cloud spielen.
  • wie Unternehmen den Herausforderungen von Datenschutz und Compliance im Zusammenhang mit der Cloud begegnen.
  • welche Vorteile Unternehmen mit der Cloud verbinden.
  • nach welchen Auswahlkriterien der Cloud-Anbieter gewählt wird.
  • wie weit Unternehmen mit der Einführung von Cloud-Services sind und welche Rolle die Cloud in der Zukunft spielen dürfte.
Nutzung von Cloud-Services in Europa
Mehr als die Hälfte der Unternehmen glaubt, dass ihnen die Cloud neue Geschäftsmodelle eröffnet

Cloud Insights 2016 – die Studie

Im Rahmen der Studie „Cloud Insights 2016“ wurden 800 Personen befragt, die sich täglich mit der Cloud beschäftigen. Das Studienkonzept im Überblick:

  • Insgesamt wurden 800 qualifizierte Interviews mit CIOs, Vorständen, Geschäftsführern und leitenden Mitarbeitern geführt.
  • Befragt wurden Personen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, den Niederlanden, Skandinavien und Spanien.

Wir haben die wichtigsten Ergebnisse für Sie zusammengefasst. Die komplette Studie gibt es hier zum Download.

Erkenntnis 1: Noch dominiert die Private Cloud – doch die Public Cloud holt auf!

Der Trend ist deutlich: Mit rund 58 Prozent nutzen schon mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen Cloud-Lösungen. Mit einer Verbreitung von 61 Prozent dominiert dabei aktuell noch die Private Cloud – doch die Public Cloud holt deutlich auf! 33,6 Prozent der Befragten beschäftigen sich bereits mit entsprechenden Lösungen von öffentlichen Anbietern.

Erkenntnis 2: SaaS-Lösungen sind auf dem Vormarsch

Software-as-a-Service-Angebote (SaaS) sind für Unternehmen besonders interessant. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen nutzen bereits jetzt entsprechende Angebote wie etwa Office 365 aus der Public Cloud – und sind damit in der Lage, die klassische Software-Installation zumindest teilweise ins Reich der Vergangenheit zu verbannen. Für immerhin 38,6 Prozent ist dies eine durchaus vorstellbare Option.

Erkenntnis 3: Schatten-IT ist überall ein Thema

Eine sogenannte Schatten-IT, sprich die Verwendung von IT-Diensten, die nicht von der zentralen IT zur Nutzung freigegeben worden sind, gibt es in vielen Unternehmen in ganz Europa. Der Umgang mit der Schatten-IT variiert jedoch. Einige wichtige Erkenntnisse:

  • In Deutschland sind 56 Prozent der Befragten gegen die Nutzung entsprechender Systeme. Das ist mit Abstand der höchste Wert.
  • In Spanien greifen dagegen stolze 60 Prozent der Unternehmen auf entsprechende Cloud-Anwendungen zurück.
  • In Dänemark verwenden dagegen nur 26,3 Prozent der Unternehmen Dienste, die der Schatten-IT zuzuordnen sind.

Wie deutsche Anbieter vom fragmentierten Cloud-Markt profitieren können

Der Anteil der Cloud-Anbieter ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Wie also reagieren Unternehmen auf diesen fragmentierten Markt – speziell im Zuge des Safe-Harbor-Urteils? Tatsächlich zeigt sich im Rahmen der Studie, dass Unternehmen durchaus auf verschiedene Anbieter setzen. Die Dienste folgender Anwender werden häufig genutzt:

  • Microsoft: 39 Prozent
  • IBM: 27,9 Prozent
  • Google: 27,9 Prozent
  • Amazon Web Services (AWS): 19,9 Prozent

Festzuhalten ist auch: Datenschutzbedenken und das Safe-Harbor-Urteil könnten Cloud-Anbieter mit Sitz in Deutschland, wo entsprechend strenge Datenschutzgesetze herrschen, attraktiver machen.

Cloud-Sicherheit wird großgeschrieben – Sicherheitsbedenken sind jedoch nach wie vor vorhanden

Nahezu alle befragten Unternehmen sehen in der Cloud-Sicherheit ein großes Thema. Nicht verwunderlich, immerhin sind wirtschaftlicher und Image-Schaden bei einer Datenpanne immens! So überrascht es nicht, dass sich die große Mehrheit von 85,3 Prozent der befragten Unternehmen eine sichere Verschlüsselungsfunktion für Cloud-Dienste wünscht.

Umgekehrt herrscht bei nicht wenigen Unternehmen nach wie vor große Unsicherheit bezüglich der Datensicherheit. Von allen Unternehmen, die noch nicht auf Cloud-Lösungen setzen, geben immerhin 64 Prozent an, dass Sicherheitsbedenken sie von der Nutzung abhalten. Besonders kritisch wird dieser Punkt in Deutschland eingeschätzt. Hierzulande schrecken 81 Prozent der Befragten infolge von Sicherheitsbedenken vor der Cloud-Nutzung zurück.

Datenschutz, Compliance und Usability – darauf kommt es an

Datenschutz und Compliance-Anforderungen im Rahmen der Cloud-Nutzung treiben Unternehmen in ganz Europa um. Die folgenden Punkte sehen Unternehmen als wichtige beziehungsweise geschäftskritische Compliance-Kriterien an, die Cloud-Anbieter in jedem Fall erfüllen sollten.

  • Einhaltung nationaler Datenschutzrichtlinien: 58 Prozent
  • Verträge nach nationalem Recht: 54,7 Prozent
  • Einhaltung von EU-Datenschutzrichtlinien: 53,2 Prozent
  • Datenhaltung im eigenen Land: 44,3 Prozent
  • Anbieter mit Niederlassung im eigenen Land: 34,4 Prozent
  • Leistungen nur aus einem Rechenzentrum im eigenen Land: 33,9 Prozent
  • Anbieter mit Hauptsitz im eigenen Land: 30,7 Prozent
  • Leistungen nur aus einem Rechenzentrum in der EU: 29,3 Prozent

Die meisten Unternehmen, nämlich 60,2 Prozent, sehen sich in puncto Datenschutz dabei auch selbst in der Pflicht. Dass die Verantwortung für den Datenschutz sowohl beim Cloud-Anbieter als auch beim Unternehmen liegt, halten 60 Prozent der Befragten für richtig. Lediglich 20,1 Prozent schieben dem Cloud-Anbieter die alleinige Verantwortung zu.

Die wichtigsten Auswahlkriterien im Überblick

Bezüglich der einzelnen Cloud-Dienste halten Unternehmen die Punkte Security, leichtes Management und anwenderfreundliche Administration, Integrationskompetenz des Anbieters und den Preis für die wichtigsten Kriterien. Interessant dabei: Mit 81,3 Prozent liegt der Preis an letzter Stelle.

Hinsichtlich der maßgeblichen Auswahlkriterien, nach denen die befragten Unternehmen die Cloud-Anbieter bemessen, ergibt sich folgendes Bild:

  • Technologisches Know-how: 49,6 Prozent
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 49,5 Prozent
  • Branchenkompetenz: 40,6 Prozent
  • Prozess-Know-how: 31,4 Prozent
  • Service-Level-Agreements (SLA): 31,4 Prozent
  • Lokation des Rechenzentrums / der Datenspeicherung: 29,1 Prozent

Diese Vorteile sehen Unternehmen in der Cloud

Immerhin etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen glaubt, dass ihnen die Cloud neue Geschäftsmodelle eröffnet. Rund 29 Prozent denken, dass dies zumindest im Rahmen des Möglichen ist. Die häufigsten Vorteile, die Unternehmen bei der Nutzung der Cloud sehen, staffeln sich folgendermaßen:

  • Schnellere Umsetzung von IT-Projekten: 44,9 Prozent
  • Entwicklung neuer Produkte / Services, Einführung neuer Geschäftsmodelle: 40,5 Prozent
  • Verbesserung interner Kommunikation: 39,9 Prozent
  • Erhöhung der Reaktionsfähigkeit des Unternehmens: 32,1 Prozent
  • Schnellere Reaktion auf IT-Probleme: 31,9 Prozent

Der Plan für die Digitalisierung

Die deutliche Mehrheit der Unternehmen setzt sich intensiv mit den Möglichkeiten der Cloud auseinander. In sämtlichen Ländern hat die Mehrzahl der Befragten Unternehmen eine konkrete Roadmap zur Umsetzung von Digitalisierungsstrategien oder zumindest eine grundsätzliche Strategie. Im Europadurchschnitt haben lediglich 8,8 Prozent der Befragten keine Cloud-Strategie definiert.

Die Entscheidung über den Einsatz von Cloud-Diensten liegt unternehmensweit meist bei der Geschäftsführung (70,4 Prozent).

Der Plan für die Digitalisierung
Der Anteil der Cloud-Anbieter ist in den letzten Jahren stark gewachsen

Die wichtigsten Ergebnisse im Kurzüberblick

Im Folgenden die wichtigsten Zahlen der Cloud-Studie im Überblick:

  • 92,8 Prozent sehen die Security als wichtigstes Kriterium für einen Cloud-Service.
  • 64 Prozent haben aus Sicherheitsbedenken Vorbehalte gegenüber der Cloud.
  • Private Cloud-Lösungen werden von insgesamt 87,6 Prozent der Unternehmen genutzt oder befinden sich in Planung.
  • Schatten-IT: 48 Prozent der europaweit befragten Unternehmen nutzen von der IT nicht freigegebene Cloud-Dienste.
  • Die Einhaltung nationaler Datenschutzrichtlinien steht für 58 Prozent der Befragten bei der Anbieterauswahl an erster Stelle.
  • Eine Verschlüsselungsfunktion für Cloud-Dienste wünschen sich 58 Prozent.
  • In puncto Datenschutz sehen 62,2 Prozent der Befragten eine geteilte Verantwortung von Anbieter und Unternehmen.
  • In 70,4 Prozent der Unternehmen liegt die Entscheidung über die Einführung der Cloud bei der Geschäftsführung.
  • Detaillierte Roadmaps zur Einführung der Cloud haben bereits 43,5 Prozent der Unternehmen entwickelt.

Die komplette Studie können Sie hier einsehen und als PDF-Datei herunterladen.

Ausblick auf 2017

Marktanalysten sind sich einig: Die Cloud wird im kommenden Jahr weiter wachsen. Dabei dürfte der Löwenanteil an das Segment Public Cloud gehen. Gleichzeitig steigt damit der Bedarf an Cloud-Integration. Denn kaum ein Unternehmen wird seine gewachsene IT-Landschaft komplett in die Cloud schieben. Der Cloud-Trend 2017 ist also hybrid!

Lesen Sie auf www.telekom.com mehr zu den Cloud Trends 2017.


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